Die Curling Weltmeisterschaften der Gehörlosen in Banff, Kanada waren geprägt durch viele Corona-Herausforderungen. Trotzdem durften wir 12 tolle Tage in Kanada verbringen mit vielen schönen Erlebnissen.
Im Vorfeld waren der Staff und die Athleten bereits gefordert durch all den Papierkram, der erledigt werden musste: Impfzertifikat, ETA, ArriveCan und negativer Coronatest 24 Stunden vor Abreise. Letzterer war die grösste Herausforderung. Christof Sidler wurde ausgerechnet in der Woche vor der WM krank: Corona. Eine Zitterpartie. Genau am letzt möglichen Tag war der Test wieder negativ. Hingegen Werner Gsponer, Martin Karlen und Ruedi Graf waren am Abflugtag alle Corona positiv.
Wir konnten den ersten Match um einen Tag verschieben und Martin und Werner waren glücklicherweise wieder negativ und konnten nachreisen.
Dank dem neuen Trainer kann das Schweizer Curlingteam in der Weltspitze wieder vorne mitspielen. Alle Matches waren spannend und spielerisch sehr ausgeglichen. In den Playoffs verloren wir gegen die USA mit einem einzigen Punkt unterschied, und die USA wurde nachher Weltmeister. Dies zeigt das Potential des Teams. Nun hoffen wir, dass alle Spieler fleissig weitertrainieren bis zu den Deaflympics in 2 Jahren, und dass Bastian als Trainer das Team bis dahin begleiten wird, dann können wir uns auf Grosses freuen. Vielleicht stossen ja noch neue motivierte Spieler und Spielerinnen dazu, damit die Curlingabteilung langfristig bestehen bleiben kann.
Fünf GSVZ Mitglieder haben am letzten Wochenende an einem Mixed Double Curlingturnier in Aarau teilgenommen, dabei erzielte das Deaf Team 1 mit Franziska Gass und Christof Sidler mit 4 Siegen und einer Niederlage den hervorragenden 2. Rang von 12 Teams. Sie konnten mehrere erfahrene MD Teams schlagen. Eine tolle Leistungsdemonstration, die sie hoffentlich in Zukunft auch an internationalen Wettkämpfen für Gehörlose zeigen dürfen. Werner Gsponer erzielte zusammen mit Christine Tschumi den 8. Rang, Ruedi Graf mit Monika Häberlin wurden 11., das 5. GSVZ-Mitglied Guido Lochmann erspielte sich zusammen mit Laetitia Rossini den 12. Schlussrang. Alle konnten wertvolle Erfahrungen sammeln.